Gründe für die Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister
Mit der Weiterbildung zum Industriemeister kurbelst Du Deine Karriere an: Du kannst komplexere und planerische Aufgaben übernehmen. Du arbeitest nicht mehr nur in der Fertigung, sondern organisierst Arbeitsabläufe, optimierst die Produktion und leitest das Personal an. Außerdem bekommst Du mehr Verantwortung übertragen, was sich häufig durch ein höheres Gehalt auszahlt. Die zusätzliche Qualifikation verbessert Deine Berufsaussichten und Karrierechancen.
Verbesserung nach Aufstiegsfortbildungen
Quelle: Befragung des DIHK unter den Absolventen 2011
Wofür brauche ich den Meister?
Die Vorteile des Industriemeister-Abschlusses im Überblick:
- Berufsübergreifende Kenntnisse
- Aktuelles Fachwissen
- Berechtigung zum Studium
- Anerkannter Abschluss
- Gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung
Um den Abschluss zum Industriemeister zu erlangen, ist eine Aufstiegsfortbildung notwendig, die auf Deine bestehende Berufsausbildung und -erfahrung aufbaut. Die Weiterbildung ermöglicht Dir, komplexe planerische Aufgaben und Tätigkeiten auszuführen. Der Industriemeister bereitet sich mit seiner Ausbildung auf die industrielle Produktion und auf große Unternehmen vor, wo er meist als Angestellter arbeitet. Im Gegensatz dazu leiten Handwerksmeister häufig einen kleineren Handwerksbetrieb.
Wie grenzt sich der Industriemeister von anderen Berufen ab?
Für den Industriemeister-Abschluss absolvierst Du eine Weiterbildung, die passgenau auf die industrielle Produktion zugeschnitten ist. Gegenüber anderen Berufen und Karriereschritten bestehen einige Unterschiede sowie Vorteile:
- Im Gegensatz zum Handwerksmeister ist die Weiterbildung zum Industriemeister an die industrielle Produktion angepasst. Handwerksmeister leiten meist einen kleinen Betrieb. Der Industriemeister arbeitet eher als Produktionsleiter in großen Unternehmen, die häufig ein attraktiveres Gehalt bieten.
- Die Fortbildung zum Geprüften Techniker fokussiert sich auf den technischen Bereich. Techniker arbeiten vor allem in Laboren und in der Entwicklung. Der Industriemeister hingegen kommt eher als Planer und Manager zum Einsatz.
- Der Technische Fachwirt erhält eine Ausbildung, die Betriebswirtschaft und Technik vereint. Der Unterschied zum Industriemeister ist, dass der Fachwirt den Fokus auf das Kostenwesen und die Unternehmensorganisation legt. Die Weiterbildung zum Fachwirt richtet sich an Mitarbeiter aus dem kaufmännischen und verwaltenden Bereich.
- Ein ingenieurwissenschaftliches Studium ermöglicht zwar oft ein höheres Gehalt und eine höhere Position, die Ausbildung dauert jedoch deutlich länger. Industriemeister haben gegenüber studierten Ingenieuren den Vorteil, bereits Berufserfahrung vorweisen zu können.
Beliebte Anbieter von Industriemeister Lehrgängen
Bei folgenden Instituten kannst Du eine Weiterbildung zum Industriemeister absolvieren:
Entwicklungen der Branche und des Abschlusses
Die deutsche Industrie zeigt sich trotz der Krise 2009 stabil. Schon 2010 legten die meisten Industriezweige beim Umsatz kräftig zu. In den wichtigsten Branchen für den Industriemeister – Metall, Chemie, Elektrotechnik und Maschinenbau – herrscht nach wie vor ein hervorragendes Geschäftsklima. Einen steigenden Umsatz können auch die kleineren Industriezweige Pharmazie, Papier, Informationstechnik, Keramik, Kunststoff und Lebensmittel vorweisen. Die gute wirtschaftliche Lage wirkt sich positiv auf Deine Berufsaussichten als Industriemeisters aus.
Entwicklung des Industriemeister-Abschlusses im Überblick
Im Gegensatz zum traditionellen Handwerksmeister ist das Berufsbild des Industriemeisters noch jung. Es entstand durch die zunehmende Industrialisierung, die in Produktionen mit vielen Mitarbeitern Führungskräfte erforderlich machte. Im Laufe der Zeit hat sich das Berufsbild immer wieder gewandelt. Außerdem kamen mit neuen Wirtschaftszweigen neue Fachrichtungen hinzu, sodass es inzwischen über 50 verschiedene Abschlüsse gibt. Historisch geht der Begriff "Industriemeister" aus dem Werkmeister hervor.
Chronologie des Industriemeisters | |
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1947 | Die Arbeitsstelle für Betriebliche Berufsausbildung (ABB) legt erstmalig das Aufgabenfeld fest und definiert, was ein Industriemeister ist. |
1979 | Die Verordnung zur Fachrichtung Chemie und Druck tritt in Kraft. |
1980 | Es kommen die Fachrichtungen Glas, Holz und Keramik hinzu. |
1982 | Der Abschluss ist in der Elektrotechnik möglich. |
1984 | Neue Fachrichtung: Kunststoff und Kautschuk |
1985 | Der Gesetzgeber regelt die neue Fachrichtung Lebensmittel. |
1986 | Neuer Industriemeister Lack |
1989 | Neue Fachrichtung: Pharmazie |
1997 | Der Industriemeister Metall wird grundsätzlich umgestaltet. |
1998 | Neue Fachrichtung zum Industriemeister Luftfahrttechnik |
1999 | Eine neue Verordnung regelt den Kraftverkehrsmeister. |
2003 | Die Fachrichtung Druck wird zur Fachrichtung Printmedien umgestaltet. |
2005 | Neue Fachrichtungen: Mechatronik und Papiererzeugung |
2009 | Die Kultusministerkonferenz der Länder legt fest, dass beruflich Qualifizierte wie der Industriemeister generell zum Hochschulzugang berechtigt sind. |
2010 | Neue Fachrichtung: Logistikmeister |
Anerkennung und Ansehen
(Quelle: Manager Magazin)
Der Industriemeister genießt in der Arbeitswelt hohes Ansehen, da die Qualität der Ausbildung durch eine IHK-Prüfung gesichert ist. Im Vorstellungsgespräch musst Du den Beruf nicht erst erläutern, denn er ist bei Arbeitgebern bekannt und beliebt. Darüber hinaus attestiert Dir die Weiterbildung Engagement und Biss – Eigenschaften, die Personaler schätzen. Der Fachkräftemangel in der Branche führt außerdem dazu, dass sich die Perspektiven des Industriemeisters weiter verbessern.
Allgemeines Ansehen des Berufsbildes
Der Industriemeister nimmt im Betrieb verantwortungsvolle Positionen ein. Er leitet einen bestimmten Produktionsabschnitt und ist dort für den reibungslosen Ablauf zuständig. Diese Leitungsfunktion geht mit hohem Ansehen einher. Deine Kompetenzen als Industriemeister zeichnen sich zudem dadurch aus, dass Du sie berufs- und betriebsübergreifend einsetzen kannst. Die Methoden und Fachkenntnisse der Arbeitsorganisation, Mitarbeiterführung und Betriebswirtschaft bleiben aktuell, auch wenn sich die Technik ändert.
(Quelle: meistersite.de)
Anerkennung des Meister Abschlusses
Das ganze Interview kannst Du bei bildungsXperten.net lesen.
IHK-Abschlüsse genießen generell ein hohes Ansehen. Besonders der des Industriemeisters ist sehr anerkannt, da die Weiterbildung an die Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst ist. Der Abschluss gilt zudem als eine Art Qualitätssiegel der IHK. Gut zu wissen: Die Berufsbezeichnung "Industriemeister" ist gesetzlich geschützt, nur wer die IHK-Prüfung besteht, darf diese führen – das schafft Vertrauen in den Abschluss.
Fazit: Gute Gründe Industriemeister zu werden
Darum lohnt es sich, die Weiterbildung zu absolvieren:
- Bei Arbeitgebern ist der IHK-Abschluss bekannt und beliebt.
- Die Ausbildung zum Industriemeister passt sich den Bedürfnissen der Arbeitswelt stetig an.
- Der industrielle Wirtschaftssektor in Deutschland zeigt sich wachstumsstark und krisenfest – hier hast Du gute Berufsaussichten.
- Die Weiterqualifikation sichert den Arbeitsplatz und ermöglicht neue Perspektiven.